Entgeltrunde KTD 2021
Ihr habt die Wahl - das sind unsere Forderungen!
➢ Wahlmöglichkeit zwischen Entgelterhöhung und Freizeit bzw. zusätzlichen Erholungsurlaub für Kirchengewerkschaftsmitglieder
➢ Tariferhöhung in Höhe von 6 %
➢ Alle SPAen in ES 5
Neben einer angemessenen Tariferhöhung und der Höhergruppierung von Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten fordern wir ein Wahlrecht zwischen Tariferhöhung und mehr Urlaub für Kirchengewerkschaftsmitglieder.
Mit diesen Kernforderungen der Kirchenge-werkschaft für die Entgeltrunde 2021 begannen am 26.8.2020 die Tarifverhandlungen für den KTD.
Seit vielen Jahren werden die Tarifverträge KTD und KAT in der Nordkirche und ihrer Diakonie von den Arbeitgebern und den Gewerkschaften konstruktiv verhandelt und von allen als wertvoll bezeichnet.
Das Thema „Gewerkschaftsbonus" ist schon lange auf der Agenda der Kirchengewerkschaft, denn Tariferhöhungen fallen nicht vom Himmel!
Verschiedene Modelle sind in den letzten Jahren dem Arbeitgeber unterbreitet worden, welche allesamt mit dem Hinweis, dass Gewerkschaftsmitglieder finanziell nicht bessergestellt werden dürfen, abgelehnt wurden. Aber würden wir wirklich finanziell bessergestellt?
Ein Verhandlungstag kostet locker einige hundert Euro, die Arbeitszeit der Hauptamt-lichen nicht mitgerechnet. Das wird von unseren Gewerkschaftsbeiträgen bezahlt. Von den Ergebnissen der Verhandlungen profitieren aber alle, auch Nichtmitglieder. Das ist nicht fair.
Daher ist in diesem Jahr unsere Hauptforde-rung, dass Gewerkschaftsmitglieder ein Wahlrecht bekommen, ob Sie die Entgelter-höhung monetär erhalten oder in Urlaub umwandeln. Dadurch entsteht kein finanzieller Unterschied, egal ob Mitglied oder nicht, nur ein Wahlrecht für die Kolleginnen und Kollegen, die das Ganze bezahlen. Das wäre immerhin ein Anfang in die richtige Richtung.
Und natürlich muss es eine anständige Tariferhöhung gerade in diesen schwierigen Zeiten geben! Viele Kolleginnen und Kollegen, egal ob in der Eingliederungshilfe, Jugendhilfe, im Pflegeheim oder im Krankenhaus, haben seit Beginn der Pandemie geliefert, und zwar rund um die Uhr. Das wird aktuell systemrelevant genannt, verbal anerkannt und beklatscht. Die populistische Prämie von Herrn Spahn hat bei weitem ihr Ziel verfehlt, denn nur ein kleiner Teil der Systemrelevanten profitiert davon. Auch hier wird deutlich, wie wichtig Gewerkschaften und ihr Blick auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist, damit Geld auch bei allen Systemrelevanten ankommt.
Auch in Pandemie-Zeiten kämpfen wir für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Die Mitglieder der Kirchengewerkschaft erzielen mit ihrem Engagement und ihren Mitgliedsbei-trägen diese Verbesserungen.
Mit Dir sind wir Eine*r mehr!
Thomas Marek
Vorsitzender der Tarifkommission KTD
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