Presseerklärung vom 27.09.2018
Der Bundesvorstand der Kirchengewerkschaft erklärt sich hiermit Solidarisch und bitte um weiter Unterstützung aller beim Aufbau und Ausbau von islamischen Religionsunterricht.
Alternativlos für Deutschland: Religionsfreiheit. Islam gehört in deutsche Schulen!
Im bayerischen Wahlkampf haben AfD-Plakate mit der provozierenden Aufschrift für „Islamfreie Schulen" zurecht für heftige Empörung gesorgt. Der Dachverband der evangelischen Lehrerverbände in Deutschland (AEED) kritisiert eine derartige Entgleisung aus folgenden Gründen aufs Schärfste:
Eine Formulierung wie das Wort „slamfrei" weckt bereits als solche schlimmste historische Assoziationen und ist nicht hinnehmbar.
Das Recht jedes Kindes auf religiöse Identität und religiöse Bildung schließt alle Religionen ein, die unter den Schülerinnen und Schülern vertreten sind.
Religionsfreiheit ist ein unveräußerliches Grundrecht, das in unserer Verfassung nicht auf das Christentum beschränkt ist.
Toleranz und Akzeptanz von religiöser und kultureller Vielfalt in Schule und Gesellschaft sind ein hohes Gut. Sie entstehen durch Bildung. Bildung aber braucht differenzierte Informationen, kritische Auseinandersetzung sowie Begegnungen mit Expertinnen und Experten auch aus den verschiedenen Religionen.
Wie die muslimischen Schülerinnen und Schüler gehört gerade deshalb der Islam in die Schulen. Die AEED fordert und unterstützt darum den Auf- und Ausbau von islamischem Religionsunterricht. Dabei kooperiert sie mit muslimischen Lehrkräften.
27.9.2018
Geschäftsstelle aeed: Schreiberstr. 12 48149 Münster
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Internet: www.aeed.de